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War am Anfang das Huhn oder das Ei?
War es die ländliche Umgebung oder der Kauz vor dem Kinderzimmerfenster oder ...

Soweit meine Erinnerung zurückreicht stand am Anfang die unbändige Begeisterung für die Natur.
Zunächst galt die besondere Aufmerksamkeit den Flugobjekten meines Heimatkosmos, den Vögeln, Libellen und Schme
tterlingen. Meinem biologischen Wissensdurst folgend kamen später auch andere Tiergruppen und die Pflanzen hinzu.

Diese Affinität mündete in den Beruf des Försters. Seit 1988 arbeite ich bei den Berliner Forsten und seit 1995 leite ich die Revierförsterei Müggelsee.

Einem inneren Antrieb folgend versuche ich in meiner Freizeit die beeindruckende Schönheit des Augenblicks in der Natur festzuhalten.
Besonders befriedigend ist die Auseinandersetzung mit der Natur immer dann, wenn es mir gelingt intimer Gast zu sein.
Die naturfotografische Krönung dessen ist ein ausdrucksstarkes ansprechendes Bild.

Eine große Herausforderung und Kunst besteht für mich darin, meine Eindrücke und Emotionen auf das rein visuell erfahrbare Ergebnis eines Bildes zu reduzieren. Ebenso spannend ist es thematisch zu arbeiten und Bilder zu einer Geschichte zu verdichten.

Der Schwerpunkt meiner fotografischen Arbeit ist die heimische Natur. Dabei will ich nicht verschweigen, dass mich von Zeit zu Zeit eine gewisse Zugunruhe packt, um dann in die Ferne zu schweifen.

Die Folge der intensiven Auseinandersetzung mit der Natur führte mich unweigerlich zu der Erkenntnis über die Sensibilität von Ökosystemen. Mit meinen Bildern möchte ich in Vorträgen und Ausstellungen die Natur wieder mehr in das Bewusstsein der Menschen bringen. Schließlich ist der Zustand der Natur ein wichtiger Indikator für unsere Lebensqualität. Wir sind Teil dieser Natur.